Worte statt Bilder
Unterwegs fesseln uns Eindrücke, fremde Gesichter oder Landschaften. Wir schicken Fotos und Postkarten nach Hause oder zeigen sie später den Freunden. In der Kategorie \“Worte statt Bilder\“ sammle ich meine \“Bilder\“ aus der Fremde. Auch wenn die \“Fremde\“ vielleicht gar nicht so weit weg ist. Postkartenbilder sozusagen, die nur in Worten von den Eindrücken erzählen.
Moder an verblichenen Blätterhaufen,
Blättränder, die im Morgenlicht
glitzern – ohne Trost –
Frustlianen wuchern durchs Land.
Da, Igel konferieren unter Totholzstapel,
sie atmen im Heckenhaus
– Rotte als Rettungsraum –
Brombeerranken erhebt euch!
© TS 10-2020
Schroffe Felsen, Erdrutsche, mitgerissene Treppen,
manche Holzstege stehen noch. Kokuspalmen, Palmgedeckte Hütten,
Sand und Brandung. Der Stein ist scharfkantig und löchrig
wie abgekühlte Lava. Ein Flusslauf bildet kurz vor dem Strand
ein Becken. Das Wasser dort ist oberflächlich frisch,
darunter bappwarm. Rote Plastikstühle stehen im Wasser.
Schattenarme kühlen ab. Es ist Winter.
Und unermüdlich buddelt Krinoline
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Brasilien,
Strand
Im diffusen Wolkenlicht –
ein Lagerfeuer aus Grautönen
da hilft auch die orangene Jacke nichts
©tine 7-14
brachland, gleisödland
was ich daran liebe?
die margeritenblüten,
die ihren lebensraum erobern
©tine 7-14
ein taugenichts hängt
knietief im gestrüpp
malt mit spitzem ast
fragen in den sand
mistral pfeift über pinien
hält an und fegt
die worte auf die see
danach herrscht ruhe
nur das meer tobt noch
© tine 6-16
Kein angenehmer Ort. Ein neuer Bahnhof in mitten von Autohäusern, Supermärkten und Lagerhallen. Hier hielt sich nur auf, wer weg wollte. Lea betrat den Backshop. Der einzige Mitarbeiter wirbelte zwischen Brezelofen und Kasse hin und her. Unter der abgehängten orangeroten Plastikdecke ein Tresen aus Holzimitat. Zwei Teenager warteten darauf, dass Brezeln fertig würden.
„Zwei Minuten, Belli“, sagte der Italiener mit gefärbten schwarzen Haaren. „Signora, bitte schön?“
Lea bestellte einen Latte Macchiato, bezahlte und setzte sich mit dem Glas ans Fenster. Die Lichter der Autos bildeten durch den Schneeregen hindurch eine Kette.
Roland kam ein paar Minuten zu spät. Der Italiener begrüßte ihn per Handschlag. „Ein gutes Neues, Ronaldo. Was liegt an?“
„Alles bestens, Antonio. Und selbst? Gib mir einen Kaffee und …“ Roland prüfte die Reste in der Auslage. „ … einen Vanillekrapfen.“
Er stellte einen schwarzen Aktenkoffer mit zerschlissenen Ecken neben Lea ab und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
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wo felsenberge
sonnenberge
weiß rot
bedrohlich
lebensgroß
über Menschen ragen
wird das Tal
-mühevoll-
unwesentlich
schlicht grün
klitzeklein
versöhnlich
by tine 11-10
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